Kohlenmonoxidmelder

10. September 2019

2015 sind 648 Menschen in Deutschland an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Das sind 648 Menschen zu viel, denn im Verhältnis zu Ihrem Leben ist der finanzielle Aufwand gering. Aber warum ist Kohlenmonoxid eigentlich so gefährlich?

Der lautlose Killer

Kohlenmonoxid (CO) ist ein giftiges und heimtückisches Gas, das man weder riechen, schmecken oder sehen kann. Es ist leichter als Luft und kann problemlos durch Wände und Decken dringen. Es entsteht, wenn kohlenstoffhaltige Substanzen wie Gas, Holz, Öl oder auch Holzkohle unter unzureichender Sauerstoffzufuhr verbrannt werden.

In Wohnungen, Garagen und Kellern gibt es daher eine Vielzahl potenzieller Gefahrenquellen: Kamine, Gasherde, Heizungsanlagen und auch durch Vogelnester verstopfte Schornsteine. Aber auch Dunstabzugshauben können zu einer erhöhten Kohlenmonoxidkonzentration in der Luft führen. Da diese Geräte im laufenden Betrieb Luft ansaugen, kann das Verhältnis von Zu- und Abluft gestört werden. Daher besteht der Schornsteinfeger bei Vorhandensein eines Kamins oft auf einen Fensterkontaktschalter, der den Betrieb der Dunstabzugshaube bei geschlossenem Fenster verhindert.

Das Einatmen von Kohlenmonoxid kann innerhalb kurzer Zeit zu Nervenschäden und zum Tod führen. Schon geringe Mengen bewirken, dass das Blut kaum noch Sauerstoff transportiert und dadurch Atemnot, Verwirrtheit, Übelkeit, Bewusstlosigkeit und Herzversagen auftreten.

Abhilfe schaffen

Ein CO-Melder warnt, lange bevor die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Raumluft gesundheitsschädlich oder tödlich ist, mit einem lauten Alarmsignal. Ein Melder schlägt bereits bei sehr geringen Gaskonzentrationen Alarm, sodass sich anwesende Personen in Sicherheit bringen oder Gegenmaßnahmen ergreifen können. In folgenden Räumen sollten Warnmelder installiert werden:

Zu beachten ist unbedingt der richtige Montageort. In Räumen mit Verbrennungseinrichtungen sollten Kohlenmonoxidmelder in ausreichender Höhe außerhalb des Totluftbereiches befestigt werden. In Räumen ohne Verbrennungseinrichtung sollten die Warnmelder dagegen ungefähr in Atemhöhe montiert werden. Sinnvoll ist besonders die Vernetzung der Warnmelder, da der Alarmton aus entfernt gelegenen Räumen eventuell nicht wahrgenommen werden kann.

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